Monatsarchiv: November 2014

Zweiter Blog

Hey ihr Lieben,
Ich habe mal wieder eine kleine Info für euch. Und zwar habe ich einen zweiten Blog eingerichtet. In dem geht es um Fashion, Beauty und Lifestyle, außerdem ist der Blog auf englisch, sodass auch meine Freunde hier in Amerika ihn lesen können.
Bei Interesse: birtesamericanstyles.blogspot.com

Gemischte Gefühle? Heimweh?

Hey ihr Lieben,

heute melde ich mich mal mit einem etwas ernsterem Thema zurück: Heimweh oder/und gemischte Gefühle. Ich habe in vielen Foren, Blogs und auch in meinen Facebookgruppen sehr oft gelesen, dass viele Heimweh haben und dazu möchte ich jetzt auch mal ein bisschen was loswerden.
Für mich war es krass schwer meine Eltern und Freunde zu verlassen für ganze 10 Monate, es ist immerhin eine ziemlich lange Zeit. Aber als ich dann im Flieger nach New York saß  war dann alles vorbei. Klar denke ich öfters mal an zu Hause, aber nicht weil ich Heimweh habe, sondern einfach um zu vergleichen. Mir geht es hier einfach viel zu gut, als dass ich irgendwie so etwas wie Heimweh verspüren könnte. Ich meine ich bin hier sehr aktiv, bin beim Cheerleading, im Frenchclub, helfe regelmäßig bei Veranstaltungen in der Kirche mit und außerdem habe ich hier auch echt gute Freunde gefunden mit denen ich richtig viel Spaß habe, auch wenn wir uns nur in der Schule sehen.
Es gab drei Situationen wo ich mal kurz Tränen verloren habe seit ich hier bin:
1. Als meine Gastmutter mir ein Bild von meinem Vater gezeigt hat und ich daran denken musste, dass meine Mutter ganz alleine zu Hause ist, aber dann musste ich auch gleich wieder daran denken, dass meine Mutter bestimmt mal diese sturmfreien Tage genossen hat.
2. Als ich voll den Blackout hatte bei einer benoteten Performance in Theatre Arts. Wir sollten etwas auswendig lernen und dann vortragen und ich habe alles vergessen und Panik bekommen.
3. Als ich herausgefunden habe, dass ich es nicht ins Varsity-Cheerleading geschafft habe. Ich war mehr geschockt als traurig, denn unsere Coaches haben die Squads total komisch aufgeteilt: die haben eine ins Varsity gepackt, die nie zuvor ein Cheerleader war, also null Erfahrung hat und auch echt mal gar nicht so gut ist, wie sie denkt (jaa, ich kann dieses Mädchen nicht ab, hat aber auch andere Gründe).
Das waren so die Situationen wo ich mal kurz geweint habe, aber ansonsten geht es mir richtig gut und man muss sich keine Sorgen machen.

Und sonst? Sonst beginnt bald die Weihnachtsbaumverkaufszeit und ich werde dann auch auf der Plantage helfen. Und nächste Woche ist endlich Thanksgiving und somit Schuuuulfrei uuuuuund das beste: BLACKFRIDAY-SALES!!!! Shoppen bis zum umfallen, für so gut wie nichts!!!
Ja und wie gesagt die Wintercheerseason hat begonnen, das heißt ich kann endlich alle die Sachen bestellen, die mehr fehlen und auch die ganzen T-Shirts, Pullis und Jacken kriegen. Ich freue mich schon so sehr darauf. Auch wenn ich im JV bin, Cheerleading ist einfach zu toll um einfach damit aufzuhhören.

Viel, viel Liebe
Eure Birte ❤

Pleiten, Pech und Pannen

Ihr denkt vielleicht, dass in fast drei Monaten eigentlich nicht viel passieren dürfte, ja wenn man nicht gerade Birte heißt und mit meiner Gastfamilie zusammen lebt. Denn wir passen zusammen wie Faust aufs Auge. Exakt dasselbe Glück. Und das bedeutet auch das echt viele Pannen passiert sind.

Panne 1: Ok, dass war nicht wirklich eine Panne, aber trotzdem erwähnenswert.Und zwar habe ich die ALSIceBucketChallenge auf dem Times Square in New York gemacht. Ich will ehrlich gesagt gar nicht so genau wissen auf wie vielen Fotos und Videos ich bin, denn gefilmt und fotografiert wurde ich allemal. Aber solange ich nicht irgendwie auf YouTube zusehen bin ist alles gut.

Panne 2: Das war kurz nach Schulbeginn. Und zwar ich saß ich gerade in meiner Geschichtsstunde und wunderte mich warum mein Hintern so wehtut. Ich dachte zu erst, dass etwas mit dem Stuhl los ist, aber als der Lehrer mich dann bat auf den Flur zu kommen und ich aufstand begannen die Jungs plötzlich alle zu lachen und mir wurde klar, dass ich ein Loch in meiner Hose habe. Vor der nächsten Stunde bat ich meine nächste Lehrerin darum aufs Klo zu dürfen und meine Hose auszutauschen wegen „Frauenproblemen“. 😀 Fail!!!

Panne 3: Ich merke gerade ich bin gar nicht chronologisch, aber egal. Panne 3 war, dass ich mich in den ersten 2 Wochen so gar nicht in der Schule orientieren konnte und ich ständig alle fragen musste und hatte immer diese schicke Karte vor der Nase…

Das waren jetzt mal so die Top drei Pannen, aber trotzdem stolper ich bei jeder Gelegenheit und pack mich voll aufs Maul, wenns passt. Aber da meine ganze Familie so ist mach ich mir da auch nichts drauß… 😀

Schulpost

Hey ihr Lieben,
Ich melde mich heute mal aus der Schule. Ich habe gerade Mittagspause und bin wie immer im Französischraum mit meinen Freunden. xD Heute ist ein B-day, das bedeutet ich hatte im ersten Block Algebra II und dann hatte ich English 11. Nach der Mittgaspause erwarten mich noch History und Anatomy. B-days sind die schlimmen Tage für mich, weil ich immer soooo viel Hausaufgaben habe und alle Bücher mitschleppen muss.

Funny Facts about Americans

Heute habe ich mal 10 lustige Dinge für euch gesammelt, die mir in meinen, bald schon fast 3 Monaten aufgefallen sind.
Es muss nicht an jeder High-School so sein, nur mal so vorweg, das sind Dinge die bei mir so sind und die ich echt funny/weird (hier sagt echt keiner mehr strange) finde.

1. Fast jeder trägt hier 2 verschiedene Socken und das grundsätzlich! 😀
2. Daher weiß ich Fact 1., seeehr viele kommen einfach mal  mit Badelatschen in die Schule. Wenn es warm ist ohne Socken und wenn es kälter wird halt mit 2 verschiedenen. 😀
3. Yogapants (eine Art Jogginghose, mir fällt aber das deutsche Wort gerade nicht ein) gehören hier echt zum Alltagsoutfit, während es in good, old Germany undenkbar ist so zur Schule zu gehen,
4. Wer nicht Auto fährt wird angestarrt! Und glaubt mir ich glaube ich habe genug Erfahrung damit. Jeden morgen laufe ich die 5 Minuten von der Middle School zur High School und werde jeden Tag von allen angestarrt auch wenn die mich schon 100 Mal gesehen haben.
5. Hier ist echt jeder in einer Beziehung (soll jetzt nicht böse klingen). Die Chance hier jemanden zu finden, der Single ist ist seeeehr gering…
6. Handys im Unterricht sind fast schon eine Art Standard hier. Es ist normal, dass man einfach mal so ganz gechillt im Unterricht sein Instagram checkt oder auf seiner Facebookstartseite runterscrollt. Und das machen sogar die Lehrer (meine Französischlehrerin hat sogar mal ein Selfie auf Instagram während der Stunde gepostet).
7. Auch das Essen im Unterricht ist hier total normal. Einie Freundin von  mir hat sich einfach mal ihre Nudeln während der Stunde in der Mikrowelle unserer Lehrerin aufgewärmt und dann genüßlich verspeist.
8. Was in deutschen Schulkantinen undenkbar ist gehört immer auf den Speiseplan: Pizza & Co. sind jeden Tag zu haben.
9. Außerdem ist LOL hier voll In. Jeder mit dem ich SMS schreibe schickt in jeder Nachricht (je nach Länge) mindestens ein LOL.
10. Nochmal zurück zu dem Beziehungsding: Das Klischee ist wahr! Fast jeder Footballspieler hat eine Freundin die ein Cheerleader ist! Und neeeiiin, ich leider nicht ;D

Ich hoffe ihr hattet ein bisschen Spaß an den Facts und vielleicht kann der ein oder andere Austauschschüler das auch Bezeugen (zumindest den ein oder anderen Fact).

Bis bald,
Eure Birte ❤

American boys

Uuund Post Nummer drei heute! Ich habe einfach ziemlich viel worüber ich schreiben wollte.
ich glaube der Titel ist selbst erklärend, aber nur nochmal zum sagen: jetzt geht es um die Jungs hier in Amerika. Ich muss echt sagen die Jungs an meiner Schule hier in Amerika sind einfach mal so viel netter als die deutschen Jungs. Die haben richtig gute Manieren, halten Türen auf helfen einem wenn mal wieder alles runter fliegt und solche Sachen halt. Aber auch sonst kann man den american boys viel besser reden und Spaß haben. Aber trotzdem ist Vorsicht geboten, denn wenn du zu oft mit ein und dem selben Jungen gesehen wirst, kann es ziemlich schnell heißen, dass da was am laufen ist zwischen euch. Ich habe die Erfahrung auch schon machen müssen, ich treffe mich halt ab und zu mal mit einem Jungen in der Lunchtime einfach nur um mit ihm abzuhängen und zu reden, halt auf freundschaftlicher Basis, aber vorkurzem haben meine Freundinnen mich dann gefragt wer das ist und warum ich mit ihm rede. Als ich dann gesagt habe, dass wir nur Freunde sind haben die mir das ernsthaft nicht geglaubt und denken wahrscheinlich immer doch das wir was miteinander haben.
Achja, was ich vielleicht auch noch erwähnen sollte ist, wann immer man über einen Jungen hier spricht wird man gefragt „Do you talk to him?“ also „Redest du mit ihm?“ und dann ist die Antwort „ja“ komplett falsch, denn das heißt es nämlich, dass du auf den Jungen stehst oder was mit ihm am laufen hast.

Familienleben

Das ist jetzt wohl mein bisher persönlichster Post, aber ich muss da jetzt einfach mal ein bisschen drüber reden. Über das Familienleben mit meiner Gastfamilie.
Ich fühle mich schon wie ein Familienmitglied und überhaupt nicht fremd oder so. Meine Schwester nennt mich immer voller Stolz vor ihren Freunde „my big sister“, was mich unglaublich stolz macht. Ich liebe die Kleine als wäre sie meine eigene Schwester. Klar kann sie manchmal auch etwas nervig sein, insbesondere morgens hat sie meiner Meinung nach immer viel zu viel Energie, während ich der absolute Morgenmuffel bin, außerdem ist sie immer in Bewegung rennt herum quiekt und macht andere seltsame Geräusche. Außerdem ist sie auch nicht gerade einfach wenn es ums Essen geht, beim Frühstück braucht sie immer gefühlte Stunden um sich zu entscheiden und ändert es dann doch wieder dreimal und beim Abendessen ist sie drei Bissen und versucht den Rest liegen zu lassen, wenn meine Hostmom und ich sie nicht erinnern würden wurde sie einfach abhauen. Aber gut ich war vielleicht auch nicht anders in Essensdingen in ihrem Alter…
Auch mit meinen Gasteltern komme ich richtig gut klar. Ich kann mit denen über alles reden und wir haben alle den selben Galgenhumor, das bedeutet übersetzt wir haben mega viel Spaß.
Zudem wurde mich auch angeboten, dass ich die beiden Mom und Dad nennen darf wenn ich möchte. Es klingt komisch, aber vielleicht passiert es ja einfach in ein paar Monaten, wer weiß. Das ganze Ding kam auf den Tisch weil ich ienmal morgens verpeilt und verpennt wie ich war meinen Gastvater Dad genannt habe.
Ich muss auch noch sagen, dass wir mittlerweile eine Routine entwickelt haben und wir nie irgendwelche Probleme oder Meinungsverschiedenheiten hatten, da wir einfach offen und ehrlich mit einander reden. Und das war echt von Anfang an so.

Dieser Post war echt sehr persönlich und ich habe lange darüber nachgedacht ob ich das wirklich machen sollte, da Familie für mich das persönlichste Thema ist das es gibt. Und wenn ihr auch Austauschschüler seit und das jetzt gelesen habt, vielleicht oder mit großer Wahrscheinlichkeit ist es für euch anders.
Ich weiß auch das es eigentlich ein sehr sensibles Thema ist, denn wie gesagt bei jedem ist es anders.

Und bitte tut mir einen Gefallen: vergleicht mein Gastfamilienleben nicht mit eurem! Ihr müsst eure eigenen Erfahrungen machen und eure eigenen Wege finden.

Update: Campingtrip, 1st Marking period, Wintercheer-Tryouts

Hey ihr Lieben,

ich weiß ich hab mich seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gemeldet. Es wird einfach immer schwieriger den Blog regelmäßig zu führen, weil ich hier einfach mega involviert bin, schulisch und privat.  Ich hab das Cheerleading, den Frechnclub und meine Hausaufgaben und Tests für die Schule und privat halt Kirche und meine Familie.

Am besten fange ich einfach mal mit den „privat“ Aktivitäten an.
Und zwar ist es jetzt schon ein paar Wochen her, dass wir mit fast der ganzen Familie campen waren in den Bergen. Am Freitag direkt nach Schulschluss ging es los. Meine Schwester, Mein Gastvater, sowie mein Gastgroßvater sind schon früher los gefahren mit dem großen Truck und dem Wohnwagen. Und echt glaubt es jetzt oder nicht: der Wohnwagen ist echt eine Art Minihaus. Wir waren zu 8 und haben alle einen Schlafplatz gehabt, meine Gasteltern, meine Schwester, mein Cousin und meine Gasttante, haben in dem großen Schlafzimmer gehaust (teilweise auf dem Boden mehr oder weniger gestapelt nachts xD), die Großeltern im kleinen Schlafzimmer und ich in der Wohnküche auf dem umgeklappten Tisch, was eigentlich recht komfortabel war. Bissel kurz aber ging noch. Wir hielten uns die meiste Zeit am Wohnwagen auf, redeten, lachten, lasen und hatten einfach Spaß. Am Samstag machten wir eine kleine Wanderung und besichtigten die Tropfsteinhöhlen. Am Abend saßen wir dann gemütlich am Lagerfeuer und grillten Marshmallows, die wir dann zwischen Cracker auf den Hershey’s Schokolade (die beste amerikanische Schokolade :D) war packten. Am Sonntag ging es dann nach einem ausgibigen Pancake-Frühstück ans einpacken und wieder nach Hause fahren. Unterwegs stoppten wir ein paar Mal um in kleinere Shops zu gehen und natürlich um etwas zu essen…

Außerdem ist die erste Markingperiod vorbei und somit auch schon fast ein Viertel meines Auslandsjahres… Meine Noten sind um einiges besser als in Deutschland.
Englisch: C (wir machen ständig irgendwelche Literatursachen von Leuten aus dem Independence War und ich verstehe manchmal nicht was die von mir wollen)
Virginian & US History: B (joa ich bin ganz zufrieden damit, versuche aber auf ein A zu kommen für die nächste Markingperiod)
Algebra II: B (ich hätte nie damit gerechnet, aber Mathe ist hier einfach sooo einfach, dass ich es einfach mal eine  im deutschen Notensystem geschafft habe)
Small Animal Care: B (ich war mal auf einem A habe dann aber ein paar Projekte etwas verbockt, will aber auch hier versuchen auf ein A zu kommen)
Womans Chorus: A (kein Wunder ist ja auch ziemlich einfach hier gut zu sein, war nur der Singing Test der alles etwas runtergezogen hat, ich hatte an dem Tag kaum eine Stimme und habe nur rumgekrächzt)
Theatre Arts: A (genau das gleich wie mit den Chor  es ist eigentlich unmöglich in dem Fach durchzufallen, ist halt zu einfach und macht mir persönlich auch richtig Spaß)
Human Anatomy: D (ist halt nicht so ganz meins und auch sprachlich ziemlich schwierig für mich, ich werde mich jetzt bist zum 2. Semester damit rumschlagen müssen und wähle es dann ab, hoffe aber trotzdem in der 2. Markinperiod ein C zu bekommen)
French IV: A (die machen einfach Sachen, die ich schon längst hinter mir hab, war aber trotzdem anfangs etwas schwierig 3 Sprachen unter einen Hut zu bekommen)

Und zu guter Letzt mal wieder mein Lieblingsthema (ich weiß es nervt vielleicht langsam, aber muss sein): CHEER!!!
Die Fall-Cheerseason ist jetzt vorbei seit Mittwoch und die Winter-Cheerseason beginnt jetzt bald. Am 10.11 ist das Infotreffen und am 17.&18.11 sind die Tryouts, an denen ich freiwillig teilnehme, da ich beschlossen habe, dass ich ins Varsity möchte. Ich habe keine Ahnung ob das gut geht, aber habe Unterstützung von den Fall-Varsity-Cheerleadern, die mir helfen und auch sonst habe ich richtig guten Rückhalt von meinen Freunden, die mich immer total lieb motivieren. Ein dickes, fettes DANKE/THANKS dafür.

Oh man der Post ist echt lang geworden, aber ich musste einfach echt viel loswerden. 😀 Also wenn ihr bis hier durchgehalten habt, auch ein Danke an euch :*
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich mich ein bisschen regelmäßiger melden kann oder melden werde. Aber trotzdem ich habe irgendwie keine Lust einen Plan aufzustellen wie oft ich poste und was ich poste, bin halt mehr der spontane Typ.

Also Alles Liebe
Eure Birte ❤